Edita Gruberova | OnlineMerker | Forum
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10:32

20. Januar 2021

Ein Abend für Edita Gruberová: Die Sopranistin in Archivaufnahmen von 1970-2015:
8:40

20. Januar 2021

11:37

28. Februar 2021

15:35

1. Februar 2021

9:32

22. Januar 2021

Dalmont, Sie haben Ihren Beitrag nochmals gepostet, er ist aber auch in der von mir eröffneten Kolumne noch zu lesen. Warum diese wegen eines Wortgeplänkels geschlossen wurde, verstehe ich auch nicht.
Sie schreiben von dem Duell, das es auch Ihrer Meinung nach "natürlich gibt", aber im nächsten Satz "Operinszenierung heute heißt allerdings keinen Hollywood-Schinken produzieren". Diesen Zusammenhang verstehe ich nicht. Manfred A. Schmid hat einige Details der Inszenierung genau beschrieben. Das finde ich gut, wenn man es in einer Kritik lesen kann. Aber ich finde halt auch, dass da Dinge inszeniert wurden, die nicht zu dieser Oper passen. Auch verstehe ich nicht, warum heute nach meiner Meinung mancher Regisseure und Kritiker auf jeden Fall vieles anders gedeutet werden muss als früher weil die Opernbesucher nicht immer die gleichen Dinge sehen wollen. Das Duell war etwas Furchtbares und viele Künstler, z.B. auch Arthur Schnitzler, haben es zum Thema ihrer Werke gemacht. Die hätten von "sich zufällig lösenden Schüssen" nichts wissen wollen.
An einen Schmarren habe ich bei der Inszenierung nicht gedacht. Ich dachte an falsche Interpretationen. Der Beitrag passt nicht zum Titel Gruberova, aber was soll's.
8:45

22. Januar 2021

„Il povero nostro conflitto fu interrotto…” (“Tosca”, 2.Akt)
“Ich glaube, er hat Magensäure….“ (Hans Moser in einem Sketch)
„Nie Wissens Sorge tragen“ („Lohengrin“ 1.Akt)
Der kleine Beitrag, der so sehr den Zorn des Gottöbersten erregt hat, möge dorthin zurückkehren, wo er hingehört (er war ja nur als a parte gedacht). Und wie wär’s, wenn der Allergöttlichste einmal seine Kriterien überdächte?
Christine, ich wollte nicht über den „Eugen Onegin“ diskutieren, deshalb habe ich meinen Beitrag in der Edita Gruberova-Diskussion mit einem „So nebenbei“ (!) beendet. Das sollte einen Bogen zu den angesprochenen Belcanto - Inszenierungen Christof Loys spannen, denn er ist ja ein ähnlich umstrittener Regisseur wie Dmitri Tschernjakow. Man hätte Loy ebenso alle nicht umgesetzten Szenenanweisungen in „Roberto Devereux“, „Lucrezia Borgia“ und „La Straniera“ vorhalten können. Dass Nowotny Zusammenhänge in „Eugen Onegin“ in manchen Punkten genauer beschrieben hat, als es im Forum üblicherweise der Fall ist, nur darauf wollte ich hinweisen, da Dinge miteinander zu tun haben. Deshalb das „So nebenbei“.
Natürlich gibt es in der Oper ein Duell. Es gibt auch eine Warenie einkochende Larina. Operinszenierung heute heißt allerdings keinen Hollywood-Schinken produzieren. Der Komponist hat in „Eugen Onegin“ Gefühlswelten dargestellt, in die er sich hineindenken kann (mit denen in „Aida“ konnte er, wie er schreibt, nix anfangen).
Und keine der Figuren agiert „einigermaßen nachvollziehbar“, wie sie schreiben. Tatjana schreit als einzige ihre Leidenschaft hinaus. Wie aber sind Lenskis Verse in seiner Arie: „Mein Herzensfreund, … ersehnter Freund, oh komm, ich bin dein Gatte!“ zu deuten? Und gleichzeitig „Ach Olga, ich habe dich geliebt“. Da, im Dreieck Olga-Lenski-Onegin, ist doch ein sehr „weites Land“ der Seele zu erkunden.
Kurze Quellenangabe: Diese Überlegung ist der Sukkus eines sehr informativen (und mit Originalzeugnissen versehenen) Textes aus dem Programmbuch der Bayerischen Staatsoper zu Tschaikowskys lyrischen Szenen. Etwas als Schmarren abzutun ist vergleichsweise simpel, was sie - zugegeben - so nicht gemacht haben.
8:23

20. Januar 2021

Programmänderung:
DLF Kultur, 30. Okt. 19 Uhr
Ein Abend für Edita Gruberová
RTBF Musiq3, 30. Okt 20 Uhr
Roberto Devereux, M Viotti, Wien
23:08

22. Januar 2021

Christine, ja, ich habe diese Inszenierung bei ihrer Wiener Premiere gesehen. Nein, es geht nicht um Sinnhaftigkeit, sondern um Aufführungsdetails, die ich übersehen habe (etwa in der Chorführung), da ich offensichtlich zu viel den Text mitlesen musste, weil ich ihn nicht so kenne wie den anderer Werke. Nowotny beschreibt in seiner Rezension übrigens sehr kenntnisreich wie Inszenierungsdetails im Sinne der Autoren umgesetzt wurden.
14:02

22. Januar 2021

Dalmont, kann man das so verstehen, dass Sie den Eugen Onegin in dieser Inszenierung zwar schon gesehen haben, aber erst durch eine Kritik die Sinnhaftigkeit mancher Details erkannt haben und sich die Aufführung auch im Hinblick darauf nochmals ansehen wollen? Ob das auch im Sinne des Komponisten und des Schreibers des Librettos ist, spielt nur eine untergeordnete Rolle?
12:30

22. Januar 2021

Chénier, Ihr Mantra was Inszenierungen anlangt, die Inhalte deuten und nicht nur die Librettobuchstaben umsetzen wollen, kennen wir ja zur Genüge. Da sind die Standpunkte klar, darüber muss man im Forum gar nicht mehr diskutieren. Ihre Inszenierungsideale lassen sich jedoch nicht kurzprozesshaft anbefehlen ("...haben nicht..."). So wie Sie mir geantwortet haben, halten Sie alle von mir angeführten Regisseure für Wahnsinnige, nicht nur den Loy, und dennoch hat La Grub mit ihm die größten Belcanto-Erfolge ihrer späten Jahre erzielt.
Und da Sie mir immer wieder holistisches Denken anempfehlen: Sollte nicht umgekehrt ich Ihnen raten, Ihren positivistischen Standpunkt zu überprüfen und tatsächlich etwas holistischer zu denken. Dass selbiger eher armselige Ergebnisse zeitigt, haben schon die Diskussionen im 19. Jahrhundert gezeigt.
So nebenbei: Ich war ganz positiv überrascht von der Beschreibung der „Eugen Onegin“-Inszenierung durch Walter Nowotny. Wie sinnvoll viele Details der Regieführung im Bezug auf das Werkganze doch sind! Eine der wenigen Rezensionen, die mich veranlassen, eine Aufführung ein zweites Mal zu besuchen (so sie nochmals angesetzt werden wird).
8:50

28. Februar 2021

1:11

22. Januar 2021

Ich versuche zu ergründen, warum Sie mich nicht verstehen, obwohl Sie in Ihren Zweizeilern wenig anbieten, worauf eine Interpretation aufbauen könnte.
Außer Streit müsste sein, dass Komponisten ihre Opern für eine szenische Aufführung in Theatern geschrieben haben, nicht für den Konzertsaal, nicht für CDs, nicht für mit Hilfe von Technikern hergestellte Live-Mitschnitte, nicht für Opernkonzerte im Radio ecc. Daraus folgt wohl, dass im Sinne der Komponisten diejenige Aufführung am besten ist, in der Gesang und Darstellung im Einklang sind.
Was das im Falle von La Grub bedeutet, haben Sie sicher im Vergleich der konzertanten „Lucrezia Borgia“ am Liceu mit der szenischen Aufführung an der Münchner Oper erkannt. Dort gesanglich wunderbar, in München im Sinne des Komponisten außergewöhnlich.
Was dürfte der Grund sein, warum Sie meine Überlegungen so missverstehen: Mir nach ist es Ihre Idiosynkrasie gegen Regie, das Wort verbindet sich für Sie offensichtlich nur mehr mit Wahnsinn.
23:21

28. Februar 2021

22:04

22. Januar 2021

Chénier, was Sie schon wieder haben.
Habe ich behauptet, La Grub wäre wegen der Regien, in Ihrer so unvergleichlichen Diktion des Regiewahnsinns (dzdzdz!), immer eine großartige Sängerin gewesen? Nein. Allerdings braucht Oper mehr als Gesang, will sie künstlerisch ernst genommen werden. Und bei den von mir angeführten Aufführungen unter den Regien von Ponnelle, Schenk, Dorn und vor allem Loy war sie als Opernkünstlerin unerreicht. Übrigens auch als Zerbinetta in Sanjusts pagschierlicher „Ariadne auf Naxos“, die Ihren ästhetischen Vorstellungen sicher sehr entsprochen hat. Was hat La Grub nicht aus dieser Rolle auf der Bühne gemacht! Das wird man Ihnen, der sich dennoch als Conaisseurissimo versteht, nicht mehr begreiflich machen können.
Was Sie mit dem holistischen Über-den-Tellerrand-schauen meinen könnten, mit Fragmenten und Polemik? Und mit Qualität statt Quantität (unsere Bilanz ist 346:162!) Kryptisch ist wohl ein eher wohlwollendes Epitheton für diese Aussagen. Satis!
16:36

20. Januar 2021

16:15

28. Februar 2021

19:18

22. Januar 2021

O rimembranza! Nach so viel urwienerischer Nostalgie, und nachdem die Gruberova mehrmals als Kronzeugin für ein hierorts fast religiös verehrtes Aufführungsideal zitiert wurde, will ich doch mehreren Lanzen für die große Singschauspielerin brechen.
Ja, sie hat gerne konzertante Opern gesungen (mir gut in Erinnerung die „Semiramis“ im Konzerthaus), aber mir unübertroffen war sie als grandios singende und blendend darstellende Künstlerin in Böhm/Dorns Salzburger „Ariadne auf Naxos“, als in den Arkaden der Felsenreitschule irrlichternde Königin der Nacht in Ponnelles „Zauberflöten“-Inszenierung, als Manon in der Einstudierung desselben Regisseurs, als Konstanze in Dieter Dorns „Entführung aus dem Serail“ , als Aminta in der „Schweigsamen Frau“, als Schenks Adele und Violetta. Und das waren alles Regisseure, die die Sängerin schauspielerisch gefordert hatten, die auch Action verlangten.
Und hatte sie die späten Triumphe in „Roberto Devereux“, „Lucrezia Borgia“ und „La Straniera“ nicht in Inszenierungen von Christof Loy erzielt, dem die meisten der OpernnostalgikerInnen nix, aber schon gar nix abgewinnen können? Und haben die Beiden damit nicht gezeigt, wie modern auch Donizetti und Bellini sein können? Dass die Wahnsinnigen des Belcanto mehr sind als Grottenbahngespenster, als welches man vor allem die Lucia meist zeigt? Bei den „Puritanern“ und der „Linda di Chamounix“ in Wien hat ein adäquater Regisseur leider gefehlt.
Jemand, der wie die Gruberova so genau weiß, was sie will (warum das manche zickig nennen, weiß ich nicht), hätte doch nicht dreimal denselben Regisseur akzeptiert, wenn sie sein Opernverständnis abgelehnt hätte. Selbst Laufenberg, der immer wieder Absurditäten produziert hat, schreibt ja davon, wie er La Grub überzeugen konnte.
Fazit: Immer eine großartige Sängerin, außergewöhnlich, wenn sie auch die richtigen Partner am Regiepult hatte. Und die hatte sie immer wieder von Ponelle bis Loy.
9:50

22. Januar 2021

Vor ein paar Tagen hieß es Frau Gruberova sei einen Sekundentod gestorben. Heute spricht die Familie von einem Unfall. Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Todesarten. Bei Sekundentod eines Künstlers fällt mir Eberhard Wächter ein. Er war ein großartiger Sänger, hat aber das Leben auch "in vollen Zügen genossen". Von Edita Gruberova hat man wenig gehört was nicht direkt mit ihrem Beruf zusammenhing. In den Klatschspalten der Zeitungen kam sie eher nicht vor.
Sehr erfreulich, dass man wieder viel von ihr im Radio gesendet hat, das war sehr berührend. Sie hatte noch das Glück ihre Karriere in einer Zeit aufbauen zu können, in der die musikalische Gesatltung der Oper im Vordergrund stand.
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