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BADEN: DAS DREIMÄDERLHAUS – ein Schubert-Fest. Premiere

09.07.2016 | Operette/Musical

Das Dreimäderlhaus“ in der Sommerarena Baden – Premiere am 8. Juli 2016


Michael Mock (Frau Brametzberger), Peter Faerber (Tschöll). Copyright: Christian Husar

Ein Schubert-Fest

Das Singspiel „Das Dreimäderlhaus“, zusammengestellt von Heinrich Berté aus Werken von Franz Schubert, ist in die Jahre gekommen. Die Geschichte ist heutzutage nur noch schwer nachvollziehbar und wirkt konstruiert, aber die Musik von Franz Schubert ist ewig jung.

Die Fassung der Bühne Baden besticht durch passende musikalische Einlagen. Den Triumph des Abends tragen die Sängerinnen und Sänger davon.

Das durch die Bank erstklassige Ensemble singt, spielt und tanzt mit Freude, Verve und Esprit. Komödiantischer Höhepunkt: Peter Faerber als Vater Tschöll. Held des Abends: der wunderbare Jörg Schneider (alias Franz Schubert) mit überzeugender schauspielerischer Darstellung und einer tenoralen Weltklasse-Stimme. Besonders gefällt Juliette Khalil als entzückende Hannerl Tschöll. Katharina Dorian und Christiane Marie Riedl als ihre Schwestern, Sylvia Rieser als deren Mutter, Klemens Kerschbaumer als Schober und Sera Gösch als ausgezeichnete Grisi sowie allen anderen Beteiligten gebührt großer Applaus. Positiv hervorzuheben ist das gefühlvolle Dirigat von Michael Zehetner.

In der fulminanten Ausstattung von Susanne Thomasberger führt Isabella Fritdum gekonnt Regie

Ovationen für das Sängerensemble, besonders für Jörg Schneider.

Fazit: Das Stück ist spröde. Dieser Eindruck wird aber durch hervorragende Sänger und eine stimmige Umsetzung mehr als wettgemach

Sebastian Kranner

 

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