ANGST VOR VOLLEN HÄUSERN?
In Wien will man volle Häuser, hat sie jedoch – der Situation um Corona geschuldet – nicht. Auch ist es eine Prestigeangelegenheit, die man sich durch staatliche Ausfallsgarantie auch leisten kann. In Deutschland rechnen manche Theater vieleicht etwas zu viel.
Auszug aus der „Klassikwoche“ von „Crescendo“: Mit allerhand Unverständnis habe ich den Text von Christiane Lutz in der Süddeutschen darüber gelesen, dass viele Theater in Deutschland ihre Säle gar nicht ganz öffnen wollen, obwohl sie es längst könnten: „Die meisten städtisch und staatlich subventionierten Theater entscheiden sich derzeit nicht für Vollbesetzung und Maskenfreiheit, sondern tüfteln eigene Regelwerke aus. Berlin beispielsweise. Dort dürften laut Corona-Verordnungen bei entsprechenden Lüftungssystemen, 100 Prozent Zuschauer eingelassen werden, ohne Maske. Dennoch entschied man sich etwa am Berliner Ensemble, die Maskenpflicht beizubehalten, um in dem recht engen Theater den Zuschauern ein größtmögliches Gefühl der Sicherheit zu geben, wie die Pressesprecherin erklärt.“
In der selben Ausgabe der Zeitung: Wie geht es Eva Wagner-Pasquier? Sie liegt ja nach einem Sturz in die Isar derzeit im Krankenhaus.
Der Crescendo-Autor schreibt:
Angst vor vollen Häusern und Bangen um Eva Wagner
Crescendo-KlassikWoche 36/2021
https://crescendo.de/klassikwoche36-2021-mallwitz-eva-wagner-apple-1000083466/
Der Grund für die Tourneeabsage von Anna Netrebko: Der Vater ist gestorben!
WIEN / Staatsoper: Giacomo Puccinis TOSCA am 6.9.
WIEN/ Staatsoper: LA TRAVIATA am 5.9.2021 – (von Thomas Prochazka)
Diesmal: Gegenteiliges. Die Kurtisane Violetta Valéry verwandelte Stone in eine Influencerin unseres Jahrzehnts. Mit 147 Millionen »Followern« in den Sozialen Netzwerken und eigener Parfum-Linie…
…Stones Spielleitung und Robert Cousins Bühne blenden; faszinieren: Doch sie berühren nicht. Aber sind es nicht gerade die Emotionen, die wir in der Oper suchen? Denn Oper ist Theater durch Gesang. Nicht Kino.
http://dermerker.com/index.cfm?objectid=91D972A0-FBEE-7E5D-08AB1BAA53042F85
Staatsoper 5.9.: „Social-Media-Violetta“
Die Pandemie hat die letzte Staatsopernsaison gehörig durcheinander gewirbelt. Einige Neuproduktionen wurden zwar für Streams erarbeitet, werden aber erst jetzt im Haus dem Publikum vorgestellt. Die neue „La traviata“ in der Inszenierung von Simon Stone zählt dazu…
…die Aufführung steigerte sich ab dem zweiten Akt. Der Schlussapplaus dauerte rund acht Minuten lang, er war stark, aber nicht enthusiastisch. Das Regieteam war nicht anwesend, also konnte sich bei ihm niemand lautstark beschweren.
http://www.operinwien.at/werkverz/verdi/atrav19.htm
Hinreißende Violetta, prächtiger Vater Germont (Bezahlartikel)
https://www.diepresse.com/6030336/hinreissende-violetta-prachtiger-vater-germont
ORF-Kultursommer 2021 erreichte im TV 4,4 Millionen heimische Kulturbegeisterte
OTS-Presseaussendung
Salzburg
Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler: „Kunst kann die richtigen Fragen stellen“
(Podcaast)
Zum Podcast
München
ARD-Musikwettbewerb:Sopran gewinnt
Der zweite Durchgang Gesang offenbart die Schwierigkeiten dieses Fachs – und die Möglichkeiten.
Sueddeutsche Zeitung
OPER ZÜRICH: SONNTAG PREMIERE „SALOME“. Ein Stream wird angeboten!
oper für alle
Live-Übertragung der Premiere von «Salome»
Die erste Premiere der Saison im Rahmen des grossen Eröffnungswochenendes dreht sich um eine psychologisch auffällige Frauenfigur. Bereits in der Bibel wird Salomes erotischer Tanz vor ihrem Stiefvater erwähnt, für den sie sich als Gegenleistung einen abgeschlagenen Kopf bringen lässt. Unzählige Dichterinnen und Bildende Künstler hat sie zu Werken inspiriert, so auch Oscar Wilde. Richard Strauss wiederum hat aus dessen Theaterstück einen packenden Operneinakter gemacht, der 1905 mit durchschlagendem Erfolg uraufgeführt wurde und bis heute zu den populärsten Werken des Opernrepertoires gehört. Intendant Andreas Homoki inszeniert «Salome», die vielversprechende Russin Elena Stikhina aus dem Ensemble des St. Petersburger Mariinski-Theaters übernimmt die Titelrolle. Kurt Aeschbacher moderiert die Übertragung der Premiere und spricht im Vorprogramm mit den Künstlerinnen und Künstlern der Eröffnungspremiere.
Weltweiter Live-Stream
Für alle, die es am Sonntagabend nicht auf den Sechseläutenplatz schaffen, steht die Liveübertragung der Premiere von Richard Strauss’ «Salome» während «oper für alle» auch kostenlos auf der Homepage des Opernhaus Zürich zur Verfügung.
OPER FRANKFURT: Zweite Wiederaufnahme NORMA am 12.9. um 15,30 h
Copyright: Barbara Aumüller
Musikalische Leitung: Erik Nielsen
Regie: Christof Loy
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Aileen Schneider
Ausführlicher in unseren „Infos des Tages“
Filme der Woche
Filmstart: 9. September 2021
HINTER DEN SCHLAGZEILEN/ Deutschland / 2021
Dokumentation / Regie: Daniel Sager
Investigative Journalisten wissen, dass sie zwar viel Lob einheimsen werden, wenn ihre Recherchen die Öffentlichkeit erreichen, dass sie aber infolge der konstitutionell brisanten Themen und Enthüllungen auch bittere Feinde haben. Und dass es Menschen gibt, die ihnen – ohne „Fake News“ zu rufen – kritisch auf die Finger sehen.
Dasselbe kann ein Film erwarten, der als echte (oder auch scheinbare) Dokumentation über die Arbeit dieser Männer in der Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ gedreht wurde. Ausgangspunkt war dabei zwar der Mord an der maltesischen Bloggerin Caruana Galizia, die 2017 mit einer Autobombe getötet wurde (den Täter haben die Journalisten nicht ausfindig machen können). Dann ging es um einen gefährlichen Waffenhändler mit undurchsichtigen Vernetzungen (den sie auch nicht aufspürten).
Aber im Hintergrund lauerte schon die Story, die dann – nun nicht gerade eine Jahrhundertgeschichte wurde, aber immerhin eine, die nicht nur einen einzelnen Mann zu Fall gebracht, sondern eine ganze Regierung gestürzt hat. „Ibiza“ mit einem Wort…
Zur Filmbesprechung von Renate Wagner
FILMTIPP: Besonders für Salzburg-Fans oder Opernfans interessant. HEUTE
Aktuelles aus der „Neuen Zürcher Zeitung“
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Medien/ TV: Rassismus-Vorwürfe: Wolfgang Fellner verwendet N-Wort
In sozialen Netzwerken kursieren Videos, in denen der Medienmanager sagt, er wolle nicht aussehen „wie ein N**** im Tunnel“.
https://www.krone.at/2501664
Eine glückliche Phase hat Wolfgang Fellner derzeit nicht, nun stolpert er über das N-Wort. Die Zeiten sind auch viel schwieriger geworden, die von einem österreichischen Sportreporter erfundene Redewendung (angesichts eines Bildausfalls im TV, also schwarzer Bildschirm, während er einen Boxkampf kommentierte) vom „Kampf zweier Schwarzafrikaner im Tunnel“ (der Reporter hat politisch unkorrekt nicht „Schwarzafrikaner“ gesagt, aber das durfte man damals problemlos) wurde für Fellner zum Problem. Aber der wurstelt sich da schon wieder aus!
Fußball
Jetzt ist es wohl in der WM-Quali aus: Schotten gewinnen in Wien 1:0
Foto vom Abschlusstraining der Schotten? Nein, im Kilt haben sie nicht gespielt
Vielleicht hätten wir sie überreden sollen, im Kilt zu spielen – dann wäre eventuell ein 0:0 (das aber auch nicht geholfen hätte) möglich gewesen!
Die nächste Watsche: 0:1 gegen Schottland
Der Standard
Was soll der Trainer – ein Deutscher – nun machen? Auf keinen Fall die Nerven verlieren! Für die WM-Qualifikation ist das Nervenkostüm des Trainers zwar auch schon egal, nicht aber für seine persönliche Zukunft. Nicht hinwerfen, sondern darauf warten, dass er rausgeschmissen wird. Dann hat er zumindest für seine Person die richtige Taktik gefunden und es klingelt wenigstens bei ihm die Abfertigungskassa
Ich wünsche trotzdem einen schönen Tag
A.C.