„Pique Dame“ an der Wiener Staatsoper – sicher einer der Saisonhöhepunkte. Foto: Instagram/Wr. Staatsoper
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WIEN/ Staatsoper: PIQUE DAME am 21.1.2022
Wiens Opernfreunde wußten es schon immer: Ohne Sänger, ohne Dirigenten kann man keine Oper spielen. (Als hätte es je des Nachweises solcher Behauptung bedurft.) Vom ersten Takt an gelingen Valery Gergiev und dem Staatsopernorchester eine hervorragende und in sich geschlossene musikalische Deutung von Tschaikowskis chef d’œuvre. Bewundernswert, wie Gergiev mit kleinsten, flirrenden Bewegungen seiner Hände die dynamische Palette durchmißt, Einsätze gibt, orchestrale Zurückhaltung fordert. Und das Orchester nicht nur in den Soli zu Höchstleistungen animiert. Dieser Abend fordert Orchester, Chor, Solisten — und das Publikum. Wer sich darauf einläßt, dem danken es alle Kräfte des Hauses mit einem Abend, der in der Rückschau gewiß als Höhepunkt (nicht nur) dieser Saison Bestand haben wird…
Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
http://dermerker.com/index.cfm?objectid=44FDCA54-9462-94CD-5569D747E4D70330
Thomas Prochazka/ www.dermerker.com
Der letzte Überlebende aus der legendären La-bohème-Besetzung von Karajan nun gestorben: Gianni Maffeo
Er war der letzte Überlebende aus der legendären La-bohème-Besetzung von Karajan. Nun ist der italienische Bariton Gianni Maffeo im Alter von 82 Jahren verstorben. Maffeo hat den Schaunard für Karajan nicht nur im berühmten Zeffirelli-Film von 1965 gespielt und gesungen, sondern eben auch auf der Plattenaufnahme von 1972, die als beste Bohème-Einspielung überhaupt gilt.
Auf dem Foto, welches am Rande der Aufnahmesessions entstanden ist, sind von links „Colline“ Nicolai Ghiaurov (verstorben 2004), „Musetta“ Elizabeth Harwood (verst. 1990), „Rodolfo“ Luciano Pavarotti (verst. 2007), „Mimi“ Mirella Freni (verst. 2020), „Schaunard“ Gianni Maffeo (verst. 2022) und „Marcello“ Rolando Panerai (verst. 2019) zu sehen.Foto: Casa Museo Luciano Pavarotti
Maffeo war lediglich acht Mal an der Wiener Staatsoper zu Gast. Davon zwischen 1966 bis 1978 sechs Mal als Schaunard. In den Jahren 1977 und 1978 auch mit Karajan, Freni und Panerai als Bohème-Partner. Da war José Carreras der Rodolfo und Renate Holm die Musetta. Einmal sang er aber auch den Marcello (1969). Sein Debüt an der WSO gab Maffeo 1962 mit dem Tonio im Bajazzo.
Maffeo als Schaunard in der Zeffirelli-Bohème-Filmversion: https://www.youtube.com/watch?v=4K8leano8VQ&t=18s
Lukas Link
Berlin: Philippe Jordan schürft „Alpengold“ mit den Berliner Philharmonikern
Berliner Philharmoniker ,Philippe Jordan Dirigent, Anja Kampe Sopran, Philharmonie Berlin, 21. Januar 2022
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Leipzig
Richard Wagners Große Komische Oper „Das Liebesverbot“ oder Liebeslust und Lebensfreude an der Oper Leipzig
Endlich hat die Oper Leipzig wieder ihre Tore geöffnet und macht den Anfang mit der zweiten Oper Richard Wagners. Anlaß ist zunächst die regelmäßige Aufführung sämtlicher Wagner-Opern an seinem Geburtsort und ein Zyklus aller seiner Opern im Frühjahr 2022
Dr. Guido Müller
Klasssik-begeistert.de
„Konzertgänger in Berlin“
Ultraschall, zweite Hälfte
An den ersten beiden Tagen des Ultraschall-Festivals für neue Musik gab’s Konzerte für große Orchester, danach folgen die kleineren Besetzungen: am Freitag im schönen Heimathafen Neukölln, am Samstag im feinen Radialsystem in der Nähe vom Ostbahnhof, einem der grauslichsten Orte in Berlin
https://hundert11.net/ultraschall2022-2/
Essen/ Aalto-Theater
Dreimal Liebe, dreimal Tod
Il Trittico (Das Tryptichon)
Drei einaktige Opern von Giacomo Puccini
https://www.omm.de/veranstaltungen/musiktheater20212022/E-il-trittico.html
Puccini-Oper in Essen: Alto wird zur Wasserlandschaft
Wasser marsch im Essener Opernhaus: Bühnenbildner Piero Vinciguerra macht im Theater Unmögliches möglich. Das Aalto nimmt die Herausforderung an.
WAZ.de/staedte
Casting-Aufruf: Das Staatstheater Meiningen sucht sechs begeisterte und begabte Knaben oder Mädchen für „Die Zauberflöte“.
Auch in der zweiten Hälfte der Spielzeit 2021/2022 plant das Staatstheater Meiningen eine große Musiktheaterproduktion unter der Mitwirkung von Kindern. Für die Mozart-Oper „Die Zauberflöte“ (Premiere 17.06.2022) sucht das Staatstheater Meiningen sechs Knaben oder Mädchen.
Bewerbungen senden Sie bitte bis zum 31.01.2022 an: statisterie@staatstheater-meiningen.de
Mehr darüber (Termine etc.) finden Sie in unseren heutigen „Infos des Tages“
München: Bayerisches Staatsballett: „GISELLE“, 22.01.2022
Prisca Zeisel, Emilio Pavan. Foto: c-Serghei Gherciu
Das neue Jahr ging beim Bayerischen Staatsballett nicht gut los: Die ersten drei der im Januar geplanten fünf Vorstellungen von „Giselle“ (in der Fassung von Peter Wright) mussten wegen Corona-Fällen im Ensemble abgesagt werden. Am 22. Januar konnte es dann aber endlich losgehen. Das Publikum erwartete eine interessante Besetzung mit zwei Debütanten in den Hauptrollen: Prisca Zeisel tanzte zum ersten Mal die Titelpartie. Die große, elegante Tänzerin mit kraftvoller, brillanter Technik und selbstbewusster, souveräner Ausstrahlung scheint auf den ersten Blick nicht die ideale Besetzung für die Rolle der zarten, zerbrechlichen, elfengleichen Giselle. Umso begeisterter war man von ihrem phänomenalen Debut! Vor allem im zweiten Akt waren ihr Tanz und ihre Darstellung einfach atemberaubend…
Zum Bericht von Gisela Schmöger
WIEN/ Raimundtheater: GESTERN WAR GALAPREMIERE „MISS SAIGON“
Die große Gala-Premiere des Musical-WelterfolgsMISS SAIGONfand am 23.1. statt. VBW-Musical-Intendant Christian Struppeck holte das berühmte Stück der Autoren Alain Boublil & Claude-Michel Schönberg (u.a. LES MISÉRABLES) und des Produzenten Sir Cameron Mackintosh in der spektakulären Neuinszenierung als große Wiedereröffnungs-Produktion ins Raimund Theater.
Foto: Johan Persson
Über diese Premiere werden wir morgen mehr lesen/ erfahren
Pippi Langstrumpf im Theater Akzent. Pippi Langstrumpf ist noch drei Mal am 29.01 im Theater Akzent zu erleben.
„PIPPI LANGSTRUMPF begeistert immer noch – besonders heute!“
Foto: Roland Ferrigato
Nach dem großen Erfolg bei den Herbsttagen Blindenmarkt hat Intendant Michael Garschall die szenische Produktion „Pippi Langstrumpf“ von Astrid Lindgren imTheater Akzent für ein vorwiegend jugendliches Publikum wieder aufgenommen -und das mit ebenso viel Begeisterung und Applaus…
Mehr darüber in den „Infos des Tages“
Musical/ Salzburg/ Landestheater
„Der Schuh des Manitu“ am Salzburger Landestheater: A patschertes Apachenleben
Häuptling Abahachi nimmt in Salzburg den Kampf gegen Schoschonen und Bleichgesichter auf.
http://www.sn.at/kultur/theater/der-schuh-des-manitu-am-salzburger-landestheater-a-patschertes-apachenleben-115935958
Sprechtheater: Thalia Theater Hamburg: Dunkle Theatermagie von Kirill Serebrennikov
Nach vier Jahren Reiseverbot inszeniert der russische Regisseur Serebrennikov persönlich am Thalia Theater. Sein episches Drama „Der schwarze Mönch“ nach Anton Tschechow erzählt vom Preis der Freiheit in einem Leben zwischen Genie und Wahnsinn…
…Serebrennikov aber fliegt in wenigen Tagen wieder nach Moskau, wo ein neues Filmprojekt ruft.
DieWelt.de
Ein ganz spezielles Buch: Ballett – die schönste aller Künste
Henschel Verlag in der E. A. Seemann Henschel GmbH & Co. KG. Leipzig, 2021, 192 Seiten Hardcover (Flushcut mit Farbschnitt); ISBN 978-3-89487-825-2; 26€.
Ein ganz spezielles Buch haben hier die Autorin und die Illustratorin verfasst: Ballett – die schönste aller Künste in 50 Fragen und entsprechenden Antworten aufzubereiten. Ungewöhnlich ist, dass sich Frage und Antwort so aneinander reihen, dass statt einer Seitennummerierung die abwechslungsreich graphische und thematisch passende Gestaltung der jeweiligen Ziffer der Frage die Reihung angibt. Für die Beantwortung spannt sich dann ein oftmals breiter Bogen, der im leicht verständlichen Exkurs zur anschaulichen Schilderung der Sachlage führt. Die Fragen richten sich nicht nur an den Ursprung dieser Kunstgattung oder die verschiedene Entwicklungen wie u.a. in der DDR oder den USA, sondern sind sozusagen aus dem Leben gegriffen. Es sind Fragestellungen, die sich vor, während oder nach einem Besuch einer Ballettvorstellung ergeben, eine Art Geschichte des Balletts und doch wieder nicht, weil sich durch die zeitgemäße Aufmachung mit vielen bunten begleitenden Illustrationen das informative Werk sehr leicht liest und man auch als balletterfahrenes Publikum hier noch viel Neues und Spannendens erfahren kann, wie z.B. im Schlusskapitel Zahlen, Zahlen, Zahlen…
Aktuelles aus der „Neuen Zürcher Zeitung“
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„ORF III Themenmontag“: Zwei Dokus und Talk „Gespaltene Gesellschaft – Wie finden wir in der Pandemie wieder zueinander?“
Außerdem: „MERYN am Montag“ zur Impfpflicht
Wien (OTS) – Der „ORF III Themenmontag“ am 24. Jänner 2022 widmet sich der Spaltung der Gesellschaft, die im Lauf der Corona-Pandemie und der Impfdebatte alarmierende Züge angenommen hat. Auf die Dokumentationen „Impfgegner – Wer profitiert von der Angst?“ und „Ein Land, zwei Welten – Eine Reportage zwischen Intensivstation und Anti-Corona-Partei“ folgt „Themenmontag – Der Talk“ mit Reiner Reitsamer zur Frage „Gespaltene Gesellschaft – Wie finden wir in der Pandemie wieder zueinander?“.
Bereits im Vorabend stehen in „MERYN am Montag“ (18.45 Uhr) Publikumsfragen zur Impfpflicht im Fokus. Zu Gast bei ORF-Gesundheitsexperte Siegfried Meryn ist dazu Christiane Druml, Vorsitzende der Bioethikkommission.
HEUTE im ZDF: Die Wannsee-Konferenz (20,15 h
https://www.zdf.de/filme/die-wannseekonferenz/die-wannseekonferenz-104.html
Video danach längere Zeit verfügbar!
Österreich/Neue Einreisebestimmungen
Geboosterte ohne Test
Ab Montag wieder gelockerte Einreisebestimmungen
https://www.krone.at/2609998
Das ist eigentlich normal und logisch. Dreimal geimpft – wo doch selbst unsere „Gecko“-Hauptfrau sagt, dass der vierte Stich derzeit nicht nötig ist, müsste wohl reichen. Die Hotellerie besonders im Westen Österreichs hat sich also durchgestzt. Warum wir aber bei Opernbesuchen trotz Booster den Test brauchen, ist angesichts der Reiselockerung nicht zu verstehen – aber ebenso logisch. Es regt sich nämlich kein Widerstand, die Theaterdirektoren sind großteils abhängige Befehlsempfänger und die Besucher haben anscheinend resigniert. Wir sind Teil des Experiments, das die Frage beantworten soll, wie weit die Menschen mitmachen. Politikern der Zukunft bieten sich ob der gewonnenen Erkenntnisse ungeahnte Möglichkeiten!
Zum Thema Ukraine-Russland, das mich derzeit mehr interessiert als der Hick-Hack um die Theater. Mir wurde schon in meiner Kindheit beigebracht, dass ich nie nur einer einzigen Version glauben soll – und ich habe mich mit Erfolg daran gehalten. Die Gegenmeinung muss unbedingt gehört werden, dann erst bilde ich mir meine eigene Meinung.
Im Moment soll uns in einer Medienkampagne wieder Parteinahme eingeredet werden. Ich höre mir aber auch vernüftige Argumente der Gegenseite an!
Thema Russland – Ukraine – Deutschland
Ich wünsche einen schönen Tag!
A.C.