Einen besinnlichen Heiligen Abend wünscht das Redaktionsteam des Online-Merker. Raffael Cupak mit dem Adventkranz
Stille Nacht, heilige Nacht (mit Videos)
Zu einem frohen Fest gehören auch die besinnlichen Klänge des Weihnachtsliedes „Stille Nacht“, das bei Salzburg entstanden ist.
Salzburger Nachrichten
Liebe Mitarbeiter, Freunde und Leser des Online-Merker,
ich verschicke keine Grußkarten, ich möchte auf diesem Wege alle erreichen, die unserem Medium freundlich gesinnt sind. Begehen Sie Weihnachten besinnlich und in der Hoffnung, dass wir bald von diesem bösen Spuk, von dem wir uns in Schach halten lassen, der unser „normales Leben“ hemmt – das wir erst in solchen Zeiten zu schätzen lernen – baldigst befreien können.
Mein Weihnachtsgeschenk von Ihnen/ Euch habe ich bereits erhalten. Die sinkende Quote bereitete mir Sorgen, obwohl wir finanziell davon nicht betroffen sind. Ich habe mir daher ein Limit gesetzt, das ich noch in diesem Jahr erreichen wollte, andernfalls ich die Situation neu bewertet hätte – und ich mache mit mir selbst keine Kompromisse (mit anderen schon eher). Die Situation der Theater ist verheerend, selbst wenn uns da wie dort aus strategischen Gründen ein schöneres Bild gemalt wird. Die Quote liefert, wenngleich in abgeschwächter Form, den Beweis dafür.
Gerade die Weihnachtszeit ist für die Quote besonders schlecht (vergleichbar mit dem Juli). Nun, diese selbst gesetzte „magische Zahl“ (eine bestimmte Anzahl von Zugriffen während eines bestimmten Zeitrahmens) haben wir just am heutigen Heiligen Abend überschritten! Dafür herzlichen Dank an die Leser! Jetzt habe ich mir gegenüber eine weit bessere Verhandlungsbasis!
Jetzt sehe ich auch mehr Licht für all die Institutionen, über die wir berichten. Nur wir selbst können die Krise meistern. Bleiben Sie daher gesund und geben Sie dem Virus keine Chance!
Burgtheater und Volksoper reduzieren Plätze
Staatsoper will weiter mit voller Auslastung und Booster-plus-Test-Vorgabe spielen.
WienerZeitung.at
Wien/ Musikverein
Philharmoniker geben Details am Montag bekannt
Musiker müssen sich mit neuen Beschränkungen auseinandersetzen.
WienerZeitung.at
Was hat die Formel 1 /Autorennsport mit unseren Theatern zu tun? Auf dem ersten Blick nichts, in Wahrheit aber sehr viel. Auch in unseren Theatern werden den Verantwortlichen blitzschnelle Reaktionen abverlangt, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Erinnern wir uns an das letzte Formel 1-Rennen in Abu Dhabi. Hamilton war vor der letzten Runde Erster vor Verstappen – und die Autos zuckelten hinter dem Safety-Car – das ein eigenes Reglement hat – daher. Binnen Sekunden entschied sich Red Bull für volles Risiko – eine andere Chance hätten sie auch gar nicht gehabt – und ließen für Verstappen für das Finish, von dem damals gar nicht klar war, dass der Zieleinlauf nicht etwa hinter dem Safety-Car stattfinden würde, superschnelle Reifen aufziehen. Mercedes /Hamilton wähnte sich bereits als Sieger und unternehm nichts. Das Ergebnis ist bekannt: Das Rennen wurde für die letzte Runde freigegeben und Verstappen raste mit den Superreifen noch an Hamilton vorbei zum Weltmeistertitel!
In so einer Situation befinden sich nun unsere Bundestheater und auch die Philharmoniker: Sie haben die Wahl, ihre Sitzkapazität zu reduzieren (praktisch zu halbieren) oder nur Publikum mit „Booster“ und Testung zu akzeptieren. Nun, Burg- und Akademietheater sowie die Volksoper entschieden sich für die Reduktion, die Staatsoper spielt „Red Bull“ – also Vollbelegung mit Booster + Test! Ob sich das auszahlen wird? Das können nur die Zahlen der Saalbelegung zeigen, die wir aber wahrscheinlich nie genau erfahren werden. Aber die getesteten Besucher haben ja Augen im Kopf, sie können abschätzen, ob die Staatsoper zu 75 % (das würde für die wagemutige Strategie sprechen) oder nur um die 50 % herum mit Besuchern besetzt ist (in diesem Fall wäre die Aktion ein Flop). Aktionscode war in letzter Zeit ein beliebtes Wort – und der nächste diesmal transparent gemachte „Aktionscode „Mimi22“ für die Bohème ist schon im Laufen.
Die Philhamoniker haben da ein anderes Problem. Das Neujahrskonzert ist natürlich ausverkauft und das Haus wird „voll“ sein. Wie voll, entscheidet die Phili-Strategie. Voll mit 1000 Plätzen oder voll mit 1700 „Geboosterten und Getesteten? Die Philis entscheiden am Montag und ziehen den „Publikumsjoker“! Es ist keine leichte Situation, wenn man jemand ausladen muss – es ist aber auch nicht angenehm, unter geänderten Bedingungen zu spielen und dem Publikum etwas abzuverlangen, das vorher nicht so vereinbart war. Ich bin auf den Ratschluss gespannt!
Vorsicht! Kommando zurück. Es ist doch anders! Mitarbeiter Walter Nowotny hat offenbar den Durchblick. Als Mitarbeiter des Magistrats ist ja mit solchen Vorschrift indirekt (oder womöglich auch direkt) befasst.
In Ihrem heutigen Kommentar gehen Sie von falschen Annahmen aus. Die STOP verlangt keinen zusätzlichen Test von seinen Besuchern. Den Test braucht man überall. Im Gegenteil, in der STOP sind die Regeln für den Test sogar besser als bei allen anderen.
In der STOP (Veranstaltungen zwischen 1000 und 2000 Besuchern) braucht man ab Montag folgendes:
Einen Nachweis über 1G (3x geimpft – »Booster«, oder Genesen & 2x geimpft)
Einen maximal 72 Stunden alten negativen PCR-Test
Während man bei den Veranstaltungen unter 1000 Besuchern folgendes braucht:
Einen Nachweis über 2G (geimpft – genesen)
Einen maximal 48 Stunden alten negativen PCR-Test
Der Vorteil für Besucher der STOP: man braucht nicht zu zittern, ob das Testergebnis noch rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltungen einlangt (passiert leider immer wieder), da der Test bis zu 72 Stunden zurückliegen darf.
Und wenn man Glück hat, kann man mit einem Testergebnis sogar zwei Tage hintereinander Vorstellungen besuchen.
Allerdings dürfen in die STOP nur 3fach-Geimpfte hinein (bzw. Genese mit 2 Impfungen). Dadurch sind aber Viele vom Besuch ausgeschlossen.
In die anderen Theater können auch jene Besucher hinein, die den 3. Stich (bzw. Genesene, die den 2. Stich) noch nicht haben, brauchen aber dafür zusätzlich einen Test, der nicht älter als 48 Stunde sein darf. Also zittern, ob das Testergebnis rechtzeitig kommt.
Da ist mir als 3fach Geimpfter die Lösung der STOP viel lieber. Aber ich fürchte, diese Lösung ist nur für eine kurze Übergangszeit, bis wir wieder alles zusperren.‘
Möge das nicht eintreten (Wunsch an das Christkind). W.N. (Zitat Ende)
Ich kenne mich nicht mehr aus, also gehe ich nirgendwo hin!
Ein Trost für unsere „Theatermacher“ – in Deutschland ist es noch ärger
Oper Frankfurt: Vom 28. Dezember 2021 bis 13. Januar 2022 darf nur vor 250 Zuschauer*innen gespielt werden
Für die Umsetzung der Beschlüsse aus dem Treffen von Bund und Ländern ist die Unterscheidung zwischen kulturellen Großveranstaltungen, die vom 28. Dezember 2021 bis 13. Januar 2022 ohne Publikum stattfinden sollen, und regulären Theater- und Opernvorstellungen, die mit strengen Hygieneauflagen weiterhin stattfinden können, notwendig.
Intendant Bernd Loebe zeigt jedoch kein Verständnis dafür, dass es dazu keine gemeinsame Linie der Bundesländer gibt und in Hessen entschieden wurde, dass eine Großveranstaltung ab 251 Besucher*innen beginnt: „Wenn man nicht will, dass wir vor Publikum spielen, soll man uns offiziell schließen und nicht hoffen, dass wir irgendwann von selbst aufgeben, indem man die Zuschauerzahlen jede Woche weiter reduziert.“
Die Oper Frankfurt wird nun erneut Besucher*innen ausladen müssen, um die neuen Auflagen umzusetzen.
STAATSBALLETT BERLIN SAGT VORSTELLUNGEN BIS 3. JANUAR 2022 AB
Grund sind Erkrankungen im Ballett-Ensemble. Am ersten Weihnachtsfeiertag wird an der Deutschen Oper Berlin um 15 h „Hänsel und Gretel“ gespielt! Das ist nämlich kein Ballett, sondern eine Oper
INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer
Wiener Staatsoper: Saioa Hernandez, Luciano Ganci proben für TOSCA am 27.12
😉 Eccoci belli e pimpanti Floria e Mario, Mario e Floria; Saioa e Luciano, Luciano e Saioa…
ZU INSTAGRAM mit einem weiteren Foto
Patrick Lange wird die Vorstellungen von Tosca am 27. und 30. Dezember dirigieren.
Unser musikalischer Adventkalender Nr. 20
zusammengestellt von TTT
Deborahs Theme – Barbara Hendricks (Ennio Morricone cover)
* 1948, amerikanisch-schwedische Sopranistin
HAUSER – Deborah’s Theme (Once Upon A Time In America)
Stjepan Hauser * 1986,kroatischer Cellist, Prager Symphonieorchester FOK , 2020
Chilly Gonzales – A very chilly christmas (Medley)
* 1972 kanadischer Musiker
Giuseppe Verdi: Simon Boccanegra • Opernhaus Zürich • Vorstellung: 22.12.2021
Höchste szenische Intensität
Auf Grund der geänderten Corona-Vorschriften konnte Ludovic Tézier nicht wieder in die Schweiz einreisen. In George Petean fand das künstlerische Betriebsbüro einen Einspringer.
Aber Petean sang von der Seite, sein Bühnendarsteller war Intendant und Regisseur Andreas Homoki persönlich!
Zum Bericht von Jan Krobot
Staatsoper Stuttgart
„DIE FLEDERMAUS“ 20.12. 2021 (WA 15.12.) – an Fahrt und Witz gewonnen
Ida Ränzlöv als Prinz Orlofsky, links davon Matthias Klink als Eisenstein. Foto: Martin Sigmund
Im Ganzen also recht amüsant und mit verdienten Ovationen bedacht.
Zum Bericht von Udo Klebes
Irgendwie erinnert mich die Szenerie an an Uralt-Fledermaus, die damals für viel Aufregung gesorgt hat. Wissen Sie, welche „Fledermaus“ ich meine?
LAUSANNE: Premiere an der Opera de Lausanne von der Operette «L’auberge du Cheval Blanc» von Ralph Benatzky, vom 21.12
Nach „Weisses Rössl“ schaut das auch nicht gerade aus, aber das Publikum war zufrieden
Das Publikum war begeistert und feierte den Abend mit viel Applaus und einer stehenden Ovation. Es ist für viele Besuchern zur Tradition geworden die Weihnachtszeit und Sylvester Zeit nach Lausanne zu reisen und sich ein beschwingt fröhliches Werk zu Gemüte zu führen.
Zum Bericht von Marcel Burkhardt
Weihnacht im Apfelland
Video-Dauer etwa 15 Minuten
Musikalischer Weihnachtsgruß von Laura Scherwitzl
Filme der Woche
Besuchen Sie Renate Wagners FILMSEITE
Filmstart; 23. Dezember 2021
CLIFFORD – DER GROSSE ROTE HUND
Clifford the Big Red Dog / USA / 2021
Regie: Walt Becker
Mit: Darby Camp, Jack Whitehall, Tony Hale, John Cleese u.a
Zuerst ist da ein ganz normales kleines Hundebaby. Das heißt, so normal auch wieder nicht – denn sein Fell ist über und über feuerrot, gewissermaßen ein Titus Feuerfuchs der Tierwelt. Und ein paar Kinominuten später kommt es noch dicker – da ist das ehemalige Hündchen, nämlich so groß wie ein mittlerer Elefant. Das rückt das Geschehen in die Nähe von Märchen und Fantasy, allerdings gemischt mit realer Gegenwart – kurz, es ist der diesjährige Weihnachts-Kinderfilm.
Dieses Genre ist, wie man weiß, zur Belehrung der kleinen Besucher (und möglicherweise zum Erkenntnisgewinn der Erwachsenen) gedacht. Basierend auf einem längst nicht mehr neuen Kinderbuch (die gleichnamige Serie von Norman Bridwell ist seit 1953 in zahlreichen Folgen erschienen), wird hier auf mehreren Ebenen die klassische Außenseiter-Geschichte erzählt. Der seltsame Mr. Bridwell (kein Geringerer als John Cleese, nicht auf Anhieb erkennbar) hat das Hündchen Clifford der 12jährigen Emily (Darby Camp) geschenkt. Schon sie ist nicht wie alle anderen, wird in der Schule gemobbt, muss sich durchsetzen. Ihre Mutter, die arbeiten muss, gibt sie kurzfristig in die Obhut ihres Bohemien-Onkels (komisich: Jack Whitehall), was sie nicht tun sollte, aber dem Film den zweiten liebenswert-verrückten Außenseiter beschert. Na, und der dritte ist natürlich der rote Riesenhund, der zwar aus dem Computer kommt, aber – weil eben Hund, auch die Maschinen können das – liebenswerter ist als die meisten Menschen. (Er ist übrigens kein Disney-Tier, er spricht folglich nicht, aber Tiere haben ja bekanntlich eine höchst ausdrucksvolle Körpersprache.)
Zur Filmbesprechung von Renate Wagner
TTT Psychosoziales: Psyche beeinflussend, theaterrelevant Spektrum Blackfacing:
Wahrhaftigkeit – Relativität der Moral 25 Seiten
Nach den Themen der Beweggründe zum Anti-Blackfacing, dem gestrigen Fazit, dass Ursprünge sich aus wenig Rassismus aber allgemeinem menschlich defizitärem Hochmut und Schadenfreude entwickelten, betrieben von moralisch in Frage zu stellenden „Gutmenschen“, die sich damit gegen Inklusion wenden, verdichtet sich hier allgemeine gesellschaftliche Problematik solcher Meinungstreiber – und das sind Entscheidungsträger staatlicher Theater. These: Anti-Blackfacing = Positiv-Rassismus/Anti-Inklusion!
https://www.hausarbeiten.de/document/109708
Aktuelles aus der „Neuen Zürcher Zeitung“
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Österreich
Florian Klenk zu umstrittenem Cover: „Das Ganze ist natürlich eine satirische Überhöhung“
Der Falter hatte mit einem Cover für Aufregung gesorgt. Ziel war es, auf satirische Art aufzuzeigen, „wie verlogen die ÖVP derzeit agiert“, verteidigt es Chefredakteur Klenk.
Die Presse.com
Soeben wurde Herr Klenk zu Österreichs Journalisten des Jahres“ gewählt, nun gerät seine Zeitung in die Kritik. „Satirische überhöhung“, das muss ich mir erstens merken und das müssen auch meine kritischen Betrachter des Tageskommentars ins Kalkül ziehen.
Omikron: Britische Studien bestätigen minderschwere Erkrankungen
Experten geben keine Entwarnung vor neuer Variante wegen hoher Ansteckungsrate.
Kurier.at
Na also, „Licht am Ende des Tunnels“. Ein Wunsch an das Christkind oder an den Weihnachtsmann, wer halt zuständig ist.
Heiligabend bei Hoppenstedts 21.0
Wer erinnert sich nicht gerne an den großen Loriot mit seinen Weihnachtsepisoden der Familie Hoppenstedt aus dem Jahre 1978? Wie oft habe ich über die Sketche Tränen gelacht? Mittlerweile hat der Erdball schon unzählige weitere Male die Sonne umrundet, und auch Familie Hoppenstedt ist im 21. Jahrhundert angekommen.
Bitte lesen Sie diesen wunderbar-humorvoll-heiteren Bericht unserer Autorin Dr. Petra Spelzhaus (Text und Fotos). Frohe Weihnachten wünscht Ihnen „Klassik-begeistert“
Klassik-begeistert.de
Meine Enkel wünschen ein frohes Fest!
Ich schließe mich den Wünschen an!
A.C.